Tipps & Tricks worauf man achten sollte beim Einkaufen und Lagern von Obst & Gemüse
Obst und Gemüse ist für eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Generell wird empfohlen, täglich mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse in den Speiseplan aufzunehmen. Das ist natürlich eine ganze Menge und nur über die Nahrung lässt sich das täglich nur schwer bewerkstelligen. Ein cooler Trick ist es daher, Obst und Gemüse zu leckeren frisch gepressten Säften zu verarbeiten. So kommst du auf jeden Fall auf deine empfohlene Menge an Obst und Gemüse. Am besten verarbeitest du die vitaminreichen Früchte in einem Slow Juicer. In diesen Geräten werden Obst und Gemüse schonend und sehr ertragreich verarbeitet und du kannst vom vollen Geschmack und vor allem auch von allen Vitaminen profitieren.
Bevor du jedoch beginnst, die Säfte zu produzieren, müssen Obst und Gemüse erst eingekauft werden. Auch beim Einkauf von Obst und Gemüse gibt es einiges zu beachten. Welche Fehler du dabei vermeiden solltest und was es dabei zu beachten gibt, damit wollen wir uns nun etwas intensiver beschäftigen.
Einkauf Obst und Gemüse, ein Kinderspiel..?
Das beste Obst und Gemüse, sofern du keinen eigenen Garten hast und dort aus dem Vollen schöpfen kannst, findest du am Markt oder beim Ab-Hof-Verkauf deines Vertrauens. Dort kannst du dir sicher sein, dass die Bio-Früchte auch wirklich Bio sind. Zugleich unterstützt du damit heimische Landwirte.
Großteils solltest du auf Obst und Gemüse der Saison zurückgreifen. Dadurch hinterlässt du auch einen positiven Fußabdruck. Gerade in der heutigen Zeit ist dies ja kein uninteressantes Thema.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du von nun an immer auf Südfrüchte und Exoten verzichten musst. Doch der Großteil deines Einkaufs sollte aus regionalen und saisonalen Produkten bestehen.
Wenn du keinen Markt oder Ab-Hof-Verkauf in deiner Nähe hast, auch im Supermarkt und auch beim Discounter gibt es tolle und hochwertige Bio-Qualität. Mittlerweile wird auch zu jedem einzelnen Produkt die Herkunft genau ausgeschildert und du kannst toll entscheiden, welche Äpfel und welchen Kohlrabi du einkaufst.
Checkliste Einkauf:
- Regionale und möglichst saisonale Produkte einkaufen
- Auf Bio-Qualität achten
- Vermeide unnötige Verpackungen.
- Auch leicht angeschlagenes Obst und Gemüse eignet sich noch optimal zum Saftpressen
- Kräuter mit Wurzeln kaufen
Einkauf Obst und Gemüse - ein toller Hack zum Geldsparen
Kurz vor Ladenschluss werden Obst und Gemüse meist verbilligt angeboten. Du musst dich nicht schämen, wenn du hier ordentlich zulangst. Ganz im Gegenteil, es ist toll, wenn diese Lebensmittel nicht weggeworfen werden. Und du profitierst von den günstigen Preisen. Vielleicht gibt es in deiner Stadt auch einen privaten Supermarkt der genau diese Sonderlinge günstig anbietet.
Manches Obst und Gemüse gewinnt vielleicht keinen Schönheitswettbewerb mehr. Das muss es auch nicht. Gerade wenn du die Äpfel, Birnen oder den Staudensellerie ohnehin im Slow Juicer pressen willst, dürfen diese ruhig an manchen Stellen etwas eingedrückt oder leicht verschrumpelt sein.
Achte jedoch darauf, dass du keine fauligen Früchte verarbeitest. Verdorbene Früchte müssen entfernt werden und kleine faulige Stellen kannst du großzügig mit einem Messer wegschneiden. Hat der Apfel zum Beispiel eine kleine braune, weiche Stelle und ist er ansonst aber noch schön, so schneidest du diese kleine Stelle einfach weg. Den Rest des Apfels kannst du wunderbar zum Saftpressen verwenden.
Besonders in der kalten Jahreszeit ist es so wichtig, dass du deinen Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgst. Durch Slowjuicing sorgst du für den perfekten Vitamin Input. Dadurch kannst du dein Immunsystem stärken und gibst Keimen, Bakterien und Viren keine Chance. Kaltentsaften macht auch wirklich Spaß. Du kannst immer wieder mit neuen Kreationen und Saftrezepten experimentieren. Mit deiner Saftpresse zauberst du so verrückte, coole und leckere Drinks. Wie wäre es zum Beispiel mit einem knallig roten Beerensaft, dem du mit Ingwer und einem Hauch von Chili das besondere Etwas verleihst.
Die richtige Lagerung Obst und Gemüse
Die richtige Lagerung von Obst und Gemüse ist besonders wichtig. So stellst du sicher, dass die Produkte möglichst lange frisch halten und du sie nicht wegwerfen musst. Gerade wenn du nur einmal pro Woche einkaufen gehst, können diese Tipps und Tricks sehr hilfreich sein. So hast du immer schöne Lebensmittel im Kühlschrank und du sparst damit auch bares Geld.
Viele der Obst- und Gemüsesorten kommen nach dem Einkaufen in den Kühlschrank. Im nächsten Kapitel werden wir dir die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Kandidaten verraten und worauf du besonders achten musst. So kannst du einmal pro Woche deinen Kühlschrank bestücken und dir jeden Tag die herrlichsten und abwechslungsreichsten Säfte zaubern.
Obst und Gemüsesorten,
und wie sie gelagert werden wollen
Biofresh oder Longfresh 0°C
Viele Kühlschränke verfügen über spezielle Fächer, die als Biofresh oder Longfresh bezeichnet werden. Hier herrscht eine Temperatur von etwa 0° Celsius und ist perfekt für die Lagerung von Obst und Gemüse. Wenn du vom Einkaufen zurückkommst und eine Menge an Obst und Gemüse verstaut werden soll, dann solltest du hier Salaten und grünem Gemüse den Vortritt geben. Diese sind in den Spezialfächern und Zonen am besten aufgehoben. Du wirst überrascht sein, aber bei 0° Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit halten Salate und grünes Gemüse hier fast bis zu drei Wochen. Wichtig ist jedoch auch, dass du nichts auf dem Salat lagerst. Er mag es gar nicht, wenn er eingedrückt wird. Dafür rächt er sich schnell mit welken und braunen Blättern.
Unterstes Fach 2-3°C
Bei 2° Celsius bis 3° Celsius, diese Temperaturen herrschen meist im untersten Fach, gleich oberhalb der Gemüselade, solltest du Karotten, Radieschen, Spargel, Kohl, Pastinaken, Kohlrabi und Co lagern. Oft kaufst du vielleicht Karotten mit Grün und auch an Kohlrabi und Radieschen sind Blätter dran. Hier stellt sich oft die Frage, was du mit diesen Blättern machen sollst. Eines gleich vorweg, wirf sie nicht in den Müll. Dieser Blätter lassen sich wunderbar zu Säften pressen, schmecken aber auch in Salaten und Pestos ganz wunderbar.
Da die Blätter dem Obst aber Feuchtigkeit entziehen, solltest du diese entfernen, bevor du das Gemüse in die Kühlschränke packst. So bleiben diese länger glatt und ansehnlich. Lässt du die Blätter am Gemüse, so schrumpeln diese schnell. Wenn du das Grün noch nicht sofort verarbeiten willst, wickelst du es am besten in feuchte Tücher und lagerst es am besten auch in der Longfresh Zone bei 0° Celsius. Wechsle täglich die Tücher, damit die Blätter die Feuchtigkeit behalten. Halte sie aber wirklich nur feucht und nicht nass, damit sie nicht faulig werden.
Exotische Früchte
Exotische Früchte wollen überhaupt nicht in Kühlschränken gelagert werden. Oft benötigst du jedoch keine ganze Ananas oder Mango. Schäle jedoch die ganze Frucht und packe die restlichen geschälten Stücke in eine Tuppebox oder einen Zip-Lock Beutel. Für drei Tage kannst du diese so im Kühlfach lagern. Benötigst du das Obst in diesem Zeitraum nicht, kannst du dieses auch einfrieren. Das gilt auch für Bananen, Papayas und Melonen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Rettich
Zwiebeln, Kartoffeln und Rettich kannst du in der Kühllade bei 5° Celsius bis 10° Celsius lagern. Auch Topinambur, Süßkartoffeln und rote Bete fallen in diese Kategorie. Kartoffeln und Zwiebeln kannst du aber auch dunkel und kühl in der Speisekammer aufbewahren.
Gurken, Zucchini, Auberginen, Paprika
Das sind die Mimosen unter den Gemüsesorten. Sie bekommen schnell Flecken und werden schimmlig und braun, wenn sie zu kühl gelagert werden. Dieses mediterrane Gemüse wird am besten bei Temperaturen zwischen 10° Celsius und 15° Celsius gelagert. Optimal wäre, wenn deine Kühlung unterschiedliche Zonen besitzt, die sich regulieren lassen. Ansonst gilt, in der Regel ist es im obersten Fach am wärmsten. Vielleicht kontrollierst du das zur Sicherheit mit einem Thermometer.
Beeren
Beeren sind vor allem im Sommer im Überfluss erhältlich. Leider sind die kleinen, süßen Früchte auch sehr empfindlich und reagieren auf Druck beleidigt. Kontrolliere die Beeren nach dem Einkauf auf eventuellen Schimmel und entferne faulige Früchte sofort. Die verbleibenden Beeren wäschst du vorsichtig in etwas Essigwasser. So beseitigst du eventuelle Schimmelsporen. Trockne die Beeren nun behutsam ab und lege sie in eine mit Küchenkrepp ausgelegte Schale. So wird ausgetretene Flüssigkeit sofort aufgenommen und die Beeren bleiben länger frisch. Kontrolliere auch mehrmals täglich auf faulige Beeren, da diese schnell verderben. Beeren sollten ohnehin immer zeitnah gegessen oder verarbeitet werden. Du kannst Beeren auch einfrieren und sie später zum Saftpressen verwenden.
Tomaten, Gurken, Äpfel, Birnen und Co
Müssen du nicht im Kühli gelagert werden. Für diese Produkte reicht ein kühler und dunkler Ort. Optimal wäre, wenn du eine Speisekammer hast, die gut klimatisiert ist. Auch ein Erdkeller eignet sich hervorragend.
Vor dem Einlagern kannst du eigentlich jedes Obst in Essigwasser, oder auch Natronwasser waschen. Dadurch werden auch eventuelle Schadstoffe eliminiert. Die große Ausnahme aber sind Kirschen. Die darfst du vor der Lagerung nicht waschen. Sie würden dadurch schnell matschen.
Kräuter
Frische Kräuter sind nicht nur zum Kochen unverzichtbar. Damit kannst du auch sämtliche Säfte wunderbar verfeinern. Doch meist sehen Kräuter nach nur einem Tag im Kühli verwelkt und braun aus. Doch auch hierfür gibt es einige Hacks, wenn du keine Kräutertöpfe am Fensterbrett haben kannst oder willst.
Kaufe die Kräuter am besten mit der Wurzel. Wickel die Wurzeln in ein feuchtes Küchentuch und gib diese nun in einen sogenannten Zip-Lock Beutel. So bleiben sie im Kühli für eine ganze Woche frisch und knackig. Du solltest zwischendurch natürlich das Küchentuch immer wieder wechseln oder zumindest befeuchten. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Kräuter in ein Glas Wasser im Kühli zu lagern. Hier musst du aber darauf achten, dass du das Wasser täglich wechselst.
Ethylen
Ganz wichtig ist auch, dass du manche Obst- und Gemüsesorten nicht neben anderen lagern sollst. Davon hast du garantiert bereits gehört. Das ist kein Ammenmärchen, sondern die Wirkung von Ethylen. Dieses Gas wird von manchen Lebensmitteln abgesondert. Dieses Gas lässt die Lebensmittel auch nach der Ernte noch weiter reifen und somit auch schneller verderben. Das wirkt sich leider auch auf Lebensmittel aus, die unmittelbar daneben gelagert werden.
Besonders aufpassen solltest du bei Tomaten, Äpfeln und Bananen. Doch auch Pfirsiche, Nektarinen, Marillen und Mangos lagerst du lieber separat. Birnen, Kiwis und auch Avocados sind Früchte, die sehr viel Ethylen absondern und deshalb in Einzelhaft gelagert werden sollten.
Checkliste Lagerung:
- Beeren immer auf faule Früchte überprüfen
- Kirschen nie vor der Lagerung waschen
- Ethylen ausstoßende Früchte in Einzelhaft lagern
- Kräuter mit der Wurzel in feuchte Tücher wickeln
- Äpfel, Birnen, Tomaten und Gurken nie im Kühli lagern
Wie sieht es mit dem Vitaminverlust bei der Lagerung aus?
Grünes Gemüse, aber auch Karotten gehören immer in den Kühli. Werden diese Produkte bei Zimmertemperatur gelagert, so werden sie nicht nur schnell runzelig, sondern verlieren auch an Vitaminen. Laut Studien verlieren diese Produkte sogar zwischen 20 Prozent und 60 Prozent in nur einer Woche. Wenn du das Obst und Gemüse gar nicht aufbrauchen kannst, dann solltest du dies nach dem Einkauf direkt einfrieren. So können die Inhaltsstoffe bis zu einem Jahr zu 100 Prozent erhalten bleiben.
Fazit: Richtig gelagert ist nur halb so viel gekauft!
Neben einem bewussten Einkauf qualitativer Lebensmittel ist die Lagerung entscheidend. Um Vitamine und Nährstoffe maximal zu erhalten, ist die richtige Lagerung wichtig. Nicht jedes Obst & Gemüse ist für die Lagerung im Kühlschrank ideal.
Kälteempfindliches Gemüse:
Aubergine, Tomaten, Zucchini, Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln, Basilikum, Kürbis
Kälteempfindliches Obst:
Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruit, Mangos, Avocados, Ananas, Papayas, Bananen.