▷ Buchtipp: Das Antikrebs-Buch von David Servan-Schreiber

Buchtipp: Das Antikrebs-Buch von David Servan-Schreiber

Das Antikrebs-Buch von David Servan-Schreiber


Diagnose Krebs – ein Schock. Gleichzeitig ist Krebs ein faszinierendes Beispiel dafür, dass Ernährung, Lifestyle und innere Einstellung stärker sein können als genetische Prädisposition. Wie du deine Selbstheilungskräfte aktivieren und dem Krebs die kalte Schulter zeigen kannst, erfährst du in diesem Buch.


Krebs vorbeugen und Krebs heilen – alles ist möglich


Die Medizin erlangte in den letzten Jahrzehnten beeindruckende Erkenntnisse. Trotzdem dürfen wir im Falle einer Krebsdiagnose die Verantwortung nicht einfach abgeben. Resignation ist nämlich das Letzte, das Körper und Unterbewusstsein jetzt brauchen. „Lass die Nahrung deine Medizin sein“, empfahl schon Hippokrates um 400 v.Chr. Er wusste um die Selbstheilungskräfte, die in unseren Zellen schlummern. Gesunde Ernährung und viel Bewegung tragen einen enormen Bestandteil zu Krebsvorsorge und Heilung bei.

Mit der Entschlüsselung des Genoms erkannte man, dass sich die DNA, unser Erbgut, permanent beeinflussen lässt. Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten und sogar Leidenschaften prägen das Erbgut und können erblich bedingtes Krebsrisiko minimieren.


Wie man sich nicht kränkt


Unsere Sprache bringt es auf den Punkt: Der Einfluss der Psyche auf unsere Gesundheit ist maßgeblich. Gefühle wie Ablehnung, Überforderung, Machtlosigkeit und Verzweiflung machen Menschen auf Dauer krank. Negative Denkmuster werden zu Automatismen – doch dasselbe gilt auch für positive Gedanken. Wer das berühmte Glas lieber als halb voll wahrnimmt, ist emotional deutlich besser aufgestellt, als die Halb-leer-Fraktion.

Wer sich bewusst für eine gesunde Ernährung, inspirierende Beschäftigung, ausreichend Bewegung und positives Denken entscheidet, will sich nicht kränken. Krebsvorsorge beginnt im Kopf. Krebs heilen beginnt in den Zellen.


Setzte auf dein Immunsystem


Wusstest du, dass jeder Mensch Krebszellen hat? Bei manchen schlummern sie ein Leben lang friedlich. Andere hingegen werden krank. Woran liegt das? An der Einsatzbereitschaft der sogenannten NK-Zellen. NK steht für Natürliche Killerzellen. Sie spielen eine wesentliche Rolle im Immunsystem. Als Lymphozyten gehören sie zu den weißen Blutkörperchen und können Tumorzellen von gesunden Zellen unterscheiden. Böse Zellen werden eliminiert, vorausgesetzt die Immunantwort des Körpers ist deutlich.


Ein ungeliebtes Wechselspiel: Entzündungen und Krebs


Entzündungen sind im Grunde nichts Schlimmes. Sie zeigen an, dass dein Immunsystem gegen Eindringlinge kämpft und Schäden repariert. Ungut wird es, wenn Entzündungen chronisch werden, denn damit bieten sie Nährboden für Krebszellen. Auch Tumorzellen schütten entzündungsfördernde Substanzen, wie Cytokine und Prostaglandine aus, um ihr eigenes Wachstum zu fördern. Vor dieser feindlichen Übermacht versagen unsere Killerzellen. Die Angiogenese setzt ein: Aus Blutgefäßen wachsen Aussprießungen, die den Krebs im Körper verbreiten. Wenn du Krebs vorbeugen willst, achte auf Entzündungswerte in deinem Körper.


Ungesunde Fette begünstigen Krebs


Fett ist nicht gleich Fett. Während hochwertige Pflanzenfette, wie Oliven-, Lein- oder Hanföl, ausgesprochen gesund sind, sind tierische Fette und Transfette pures Gift für den Körper. Die berühmte Omega-3-Fettsäuren gehören ebenso wie die Omega-6-Fettsäuren zu den essentiellen Fettsäuren. Stehen sie in idealem Verhältnis zueinander, wie beispielsweise in Hanföl, sind sie gesundheitsfördernd. Ist hingegen ein Übermaß an Omega-6 vorhanden, werden entzündliche Prozesse begünstigt. Industrielle Massentierhaltung hat das Verhältnis zwischen essentiellen Fettsäuren in tierischen Produkten dramatisch verändert. Als Kühe Grünfutter fraßen, enthielt Milch ausreichend Omega-3. Industriekühe aber werden mit (vermutlich genmanipuliertem) Soja, Mais und Weizen gefüttert. Dadurch stieg der Omega-6-Fettsäureanteil in Milch und Fleisch drastisch an.

Transfette oder gehärtete Fette, die erst durch Erhitzen flüssig werden, sind pures Gift für den Körper. Studien beweisen, dass Menschen, die einen hohen Anteil Transfette zu sich nehmen, einem doppelt(!) so großen Krebsrisiko ausgesetzt sind. Also Finger weg von Tiefkühlpizza und anderen heimtückischen Transfettbomben.


Zucker und Umweltgifte sind die besten Freunde von Krebs


Bereits um 1930 fand der deutsche Biochemiker und Arzt Otto Warburg heraus, dass bösartige Tumore sich vorwiegend von einfachen Kohlenhydraten ernähren, wie sie in Zucker oder Weißmehl enthalten sind. Sie lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen, woraufhin der Körper rettendes Insulin und den Insulin-like growth factor-1, ausschüttet. Dadurch werden Entzündungsbotenstoffe ausgesandt, die von hungrigen Tumorzellen freudig empfangen werden.


Umweltgifte sind maßgeblich an der Krebsentwicklung beteiligt. Chemikalien, wie PVC und das darin enthaltene BPA, geben beim Erhitzen krebserregende Stoffe ab. Mikrowellengeschirr, Babyfläschchen aus Plastik, Wasserkocher oder die Beschichtungen in Konservendosen sind daher mit Vorsicht zu genießen. Zahlreiche synthetische Chemikalien fördern das Wachstum hormonabhängiger Tumore (Brust- oder Prostatakrebs). Forscher fanden heraus, das bereits jene Menge, die beim Eingießen von heißem Wasser in Plastiktassen frei wird, die Resultate der Medikationen bei Chemotherapien beeinträchtigt. Anorganische Phosphate, etwa in Schmelzkäse, Tiefkühlpizza, Gebäck oder Softdrinks, sollen das Lungenkrebsrisiko beträchtlich erhöhen.


Krankheit besiegen – Ernährung bei Krebs


Viele Pflanzen produzieren – ursprünglich um sich selbst vor Feinden zu schützen – Abwehrstoffe, die auch dem Menschen zugute kommen. Ein wunderbares Mittel, das Krebs vorbeugen und aktiv bekämpfen kann, ist Grüntee. Er kurbelt die Entgiftungsprozesse in der Leber an, wodurch Toxine schneller ausgeschieden werden. Zudem enthält Grüntee das Katechin EGCG, das Entzündungsbotenstoffe, die von Krebszellen ausgeschüttet werden, blockiert.


Beeren und Nüsse sind Wunderheiler. Je dunkler die Beere, desto stärker ihr Segen. Heidel-, Brom-, Preisel-, Him-, Erd- Johannis- und Holunderbeeren gelten seit Urzeitem als Heilpflanzen. Nüsse, allen voran Wal- und Haselnuss, enthalten Ellagsäure, die Tumorwachstum erheblich verlangsamen soll. Ein besonderer Stellenwert kommt auch verschiedenen Pilzen zu, die das Immunsystem stärken. Neben Champignons gelten Shiitake- und Maitakepilze als besonders gesund. Sie enthalten neben antioxidativem Lentinan auch das sonst in Pflanzen seltene Vitamin B12.


Hauptdarstellerin Psyche


Dass Psyche und Unterbewusstsein eine tragende Rolle im Leben spielen, ist nicht neu. Doch die Macht der Gefühle kann sich auch gegen uns wenden. Anhaltender Stress und permanente Überforderung, Macht- und Hoffnungslosigkeit fressen sich tief in die Psyche und beeinflussen das gesamte emotionale Spektrum. Depression und Burn Out bleiben nicht im Kopf, sie schwächen auch die Immunabwehr. Stress, Traumata und Leidensdruck begünstigen Erkrankungen aller Art. Die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol wirkt sich verheerend auf körpereigene Killerzellen aus. Entzündungen und Tumorbildung werden erleichtert.


Meditation, Bewegung und Sport helfen gegen Krebs


Gesunde Ernährung und angewandte Achtsamkeit sind heilsam. Meditation lehrt dich, in dir selbst zu ruhen und auf Atmung und Energiefluss zu achten. Zudem wird dein kompliziertes Drüsensystem angeregt. Durch Meditation lassen sich Herz und Kreislauf optimieren. Negativer Stress verschwindet mit dem Absinken der Gehirnwellen von etwa 30 auf 10 Hertz.

Auch Bewegung und Sport sind wahre Heilsbringer. Wenn du nicht zu jenen Sportskanonen gehörst, die stundenlang joggen oder im Fitnessstudio schwitzen möchten, solltest du Yoga und Tanzen praktizieren. Tanzen gehört nachweislich zu den gesündesten Bewegungsformen, da es rechte und linke Körper- und Gehirnhälfte synchronisiert. Die emotionale Komponente der Musik führt zu verstärkter Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormonen).


Die Diagnose als Chance


Die Diagnose Krebs kann eine Chance sein, sein Leben neu zu ordnen. Was du denkst, isst und womit du deinen Tag verbringst, ist ausschließlich deine Entscheidung.

  • Ernähre dich gesund und bewusst
  • Erfreue dich an Kleinigkeiten und denke positiv
  • Meditiere und praktiziere Yoga oder Tanz
  • Treibe Sport und genieße Waldspaziergänge
  • Vermeide Plastik und andere umweltfeindliche Substanzen
  • Verzichte auf Parfums mit Weichmachern
  • Vermeide Transfette und tierische Produkte
  • Lache, lebe, liebe und umgib dich mit Freunden

Über den Author


David Servan-Schreiber forschte und lehrte als Psychiater und Neurowissenschafter in den USA. Er war Gründungsmitglied des renommierten UPMC for Integrative Medicine in Pittsburgh und der amerikanischen Sektion von Ärzte ohne Grenzen. Als Autor veröffentlichte er Die Neue Medizin der Emotionen (2006) und Das Anti-Krebsbuch.

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