▷ Buchtipp: Intervallfasten Für ein langes Leben – schlank und gesund von Petra Bracht

 Buchtipp: Intervallfasten Für ein langes Leben – schlank und gesund von Petra Bracht

Fasten - der Neustart für den Körper ist so alt wie die Menschheit

 

Seit Menschengedenken, gehört der Verzicht auf Nahrung in wohl allen Kulturen zur spirituellen Praxis. Schon Buddha empfahl, täglich nach Mittag nichts mehr zu sich zu nehmen. Intervallfasten ist also bereits seit Jahrtausenden gängige Praxis. In Zeiten, als das Nahrungsangebot nicht so übertrieben umfangreich und allgegenwärtig war, wie heutzutage in unserer Gesellschaft, schätzte man die Effekte, die Nahrungsverzicht über einen längeren Zeitraum hinweg, hervorbrachte. Was die Wissenschaft als Autophagozytose oder Autophagie bezeichnet, könnten wir umgangssprachlich als eine Art Recycling bezeichnen, das der Körper selbst an seinen Zellen vornimmt. Denn bleibt die Nahrungszufuhr über einen Zeitraum von mindestens 12 Stunden aus, beginnen sich unsere Zellen von ihren eigenen Abfallprodukten zu ernähren. Für seine Forschungen zu diesem Thema erhielt der japanische Zellbiologe Yoshinori Ōsumi im Jahr 2016 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Intermittierendes Fasten ist ein Jungbrunnen für unsere Gesundheit.

 

Was ist Intervallfasten und wie funktioniert Autophagie?

 

Wie oben bereits angedeutet, geht es beim Intervallfasten darum, die Nahrungsaufnahme auf etwa acht Stunden zu beschränken und danach 16 Stunden nichts zu sich zu nehmen. Bereits nach etwa 12 Stunden beginnt der Körper, seine eigenen Abfälle zu zerlegen und daraus neue Brennstoffe zu kreieren. Beschädigte Zellstrukturen, Viren und Bakterien werden ebenfalls entsorgt. Die Energie kommt direkt aus den Zellen, ohne dass die körpereigenen Eiweißreserven angegriffen werden. Weiterer positiver Nebeneffekt: Intermittierendes Fasten ist ein Prozess, bei dem sich auch die guten Darmbakterien zu vermehren beginnen. Gesunde Ernährung unterstützt diesen Prozess noch zusätzlich.

 

Warum Liebe durch den Magen geht

 

Was du vielleicht für eine romantische Floskel aus der Gastronomiewerbung hältst, fußt tatsächlich auf wissenschaftlicher Beweisführung. Denn rund 90% des als „Glückshormon“ bekannten Neurotransmitters Serotonin werden in der Darmschleimhaut produziert. Wenn wir uns aber ungesund ernähren, viel Zucker und wenig sinnvolle Nährstoffe zu uns nehmen, dann nehmen auch die „schlechten“ Bakterien im Darm zu, während sich die „guten“ reduzieren. Zu allem Überfluss führt falsche und ungesunde Ernährung außerdem dazu, dass weniger Serotonin erzeugt wird. Da dieses biogene Amin aber auch für wesentliche Lebensprozesse, wie Schmerzempfindung, Gedächtnisleistung, Schlafsteuerung, Sexualverhalten und Thermoregulation zuständig ist, sollten wir alles daran setzen, die Darmflora zu unterstützen. Abnehmen durch Diät oder Nahrungsverzicht gehört zu den wirksamsten Möglichkeiten, den Verdauungstrakt zu heilen und gesund zu erhalten. Dieses Intervallfasten Buch ist also nicht nur ein toller Ratgeber um schlank zu werden, sondern vor allem eine wunderbare Intervallfasten-Anleitung, um gesund, zufrieden und genussvoll zu leben.

 

Was ist besser: Heilfasten oder Intervallfasten?

 

Jede Form des Nahrungsverzichtes hat positive Effekte auf Gesundheit und Charakterstärke. Doch für viele Menschen stellt das klassische Heilfasten eine zu große Herausforderung dar. Auch das Gefühl, nicht diszipliniert genug zu sein, hält viele Menschen davon ab. Intervallfasten ist der sanftere Weg, an den du dich langsam herantasten kannst. In erster Linie geht es darum, deine Essgewohnheiten zu optimieren und dir selbst wieder beizubringen, dass du nicht ständig Nahrung zu dir nehmen musst. Beim intermittierenden Fasten gewöhnt sich dein Körper auch an einen neuen Rhythmus. Bereits nach kurzer Zeit hast du dich daran gewöhnt, innerhalb der von dir definierten Zeitfenster zu essen, sonst aber nicht. Du verzichtest auf nichts, sondern du änderst bloß den Zeitplan.

 

16:8 - Die Formel für dein Wohlbefinden

 

Leicht zu merken, einfach umzusetzen: Mit der 16:8-Methode stellst du sicher, dass deine Zellen den Prozess der Autophagie vollumfänglich nutzen. Während du innerhalb von 8 Stunden genüsslich schlemmen kannst, hat dein Körper 16 Stunden Zeit, sich auf zellulärer Ebene zu reinigen. Wenn dir der Nahrungsverzicht von 16 Stunden anfänglich zu lange erscheint, beginne mit 12 Stunden-Zyklen. Am effizientesten ist es, den Intervall der Nahrungsaufnahme möglichst früh am Tag zu beginnen und zu beenden. Gib deinem Körper Zeit, den Verdauungsprozess lange genug vor dem Zubettgehen durchzuführen, damit deine Schlafphasen für intakte Regeneration und die Bildung von Wachstumshormonen verwendet werden können. Während der Speisezeiten kannst du genüsslich drei Mahlzeiten einnehmen, denn in Petra Brachts Intervallfasten Buch findest du nicht nur enorm bekömmliche, sondern auch richtig schmackhafte Intervallfasten-Rezepte.

 

Intervallfasten gegen Zivilisationskrankheiten

 

Nicht nur Übergewicht ist eine stark verbreitete Zivilisationskrankheit mit negativen Folgen für Körper und Gehirn. Sogar rheumatische Erkrankungen können durch Intervallfasten nachhaltig gelindert werden. Sogar bei genetischer Prädisposition für Rheumatismus zeigt Fasten schnell seine Wirkung. Wer zusätzlich auch noch auf tierische Produkte verzichtet, also Fleisch, Milch und Eier meidet, da diese Entzündungsprozesse im Körper begünstigen, tut sich in jedem Fall etwas Gutes. Während des Fastens wirst du im Prozess der Ketose mit Energie versorgt, die aus deinen eigenen Fettreserven (vor allem aus dem Bauchfett) kommt. So zeigen sich auch bei Hautproblemen, Allergien, Multipler Sklerose und sogar Krebserkrankungen hervorragende Resultate durch Intervallfasten.

 

Warum vegane Ernährung gesünder ist

 

In einer Studie der Harvard-Universität wurden 130.000 Menschen bezüglich ihrer Ernährungsgewohnheiten untersucht. Es stellte sich heraus, dass Menschen, die sich pflanzlich ernährten, weit weniger häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen litten, als Fleischesser. Die Weltgesundheitsorganisation WHO belegt, dass regelmäßiger Konsum von Wurst und anderen Fleischverarbeitungen das Darmkrebsrisiko um ganze 18 Prozent erhöht. Hauptverantwortlich sind hier Transfette und gesättigte Fettsäuren, die Entzündungsherde begünstigen. Im Gegensatz dazu wirken ungesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Nüssen oder Samen vorkommen, entzündungshemmend. Betrachtet man dazu den dramatischen Effekt, den Massentierhaltung auf Klima und Umwelt hat, sollte einem der Umstieg auf tierfreie Ernährung eigentlich ziemlich leicht fallen. Verantwortung beginnt am Teller, Abnehmen durch gesunde Ernährung.

 

Das Vorurteil der Mangelerscheinungen

 

Falsch ist, dass rein pflanzliche Ernährung zu Eiweißmangel führt. Nicht nur Fleisch, Eier und Milch enthalten Eiweiß. Pflanzliches Eiweiß, wie es etwa in Hülsenfrüchten, Nüssen oder Sojaprodukten vorkommt, liefert sogar besonders hochwertige, ballaststoffreiche Eiweißversorgung. Lediglich Vitamin B12, das der Körper nicht selbst bilden kann und das in Pflanzen nicht vorkommt, sollten Veganer ergänzen. Zahlreiche Studien haben außerdem ergeben, dass in Bio-Gemüse oder Bio-Obst weitaus mehr Antioxidantien und Vitamine enthalten sind, als in kommerziell angebauten Produkten, die mit Pestiziden verseucht sind. Achte außerdem darauf, ausreichend gute Kohlenhydrate zu dir zu nehmen, etwa in Kartoffeln oder Vollkornprodukten und konsumiere ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenölen.

 

Ohne Bewegung geht gar nichts

 

Bewegung ist für unsere Gesundheit das Um und Auf. Nur durch Bewegung erfolgt eine intakte Blut- und Sauerstoffzirkulation und nur Bewegung vermag, Körper und Gehirn fit zu halten. Je mehr Muskelgruppen bei einer Bewegungsform zum Einsatz kommen, desto besser. Eine der gesündesten Bewegungsformen ist übrigens Tanzen, da der ganze Körper gleichmäßig belastet wird und eine konstante Koordination zwischen rechter und linker Gehirnhälfte ermöglicht. Doch natürlich sind auch andere Sportarten, wie Schwimmen, Nordic Walking oder Rudern wunderbar geeignet, dich gesund und fit zu erhalten.

 

Lerne Intervallfasten mit dem 14-Tage-Programm kennen

 

Leg einfach los mit deinem neuen, gesunden Lebenswandel. Finde die für dich funktionierenden Varianten heraus und beginne bereits in dieser Testphase, Intervallfasten in deinen Alltag zu integrieren. Verwende frische und möglichst nur biologische Produkte und verzichte auf Fleisch und andere tierische Lebensmittel. Trinke viel Wasser und bewege dich ausreichend. Vor allem Bewegung an frischer Luft ist der in geschlossenen Räumen vorzuziehen. Hauptsache ist, dass du dich selbst forderst. Während dieser zwei Wochen verschaffst du dir einen gründlichen Überblick über Intervallfasten und die für dich idealen Zeiträume.

Weitere Tipps und kluge Ratschläge für gesunde Ernährung findest du im

Buch “Intervallfasten: Für ein langes Leben - schlank und gesund (GU Ratgeber Gesundheit)"

 von  Dr. med. Petra Bracht

 

Hier kannst du es auf Amazon bestellen.
Es ist auch als Hörbuch Audio-CD verfügbar.

 

 

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